Vierschanzentournee Oberstdorf: Nach Probesprüngen DSV-Adler mit Außenseiterchancen in der Qualifikation

Die Probesprünge stimmen Bundestrainer und die deutschen Adler optimistisch, dass beim Auftakt zur Qualifikation für das Auftaktspringen am Mittwoch der Vierschanzentournee die Athleten aus Deutschland in Oberdorf mit einer Überraschung aufwarten können. Nach dem Probe-Durchgang belegten die Deutschen Platz 2, 3 und 4 (Michael Neumayer 134,5 Meter, Martin Schmitt 136 Meter und Michael Uhrmann 134 ).

Erst das letzte Springen vor dem Tournee-Start in Engelberg hat ein wenig Hoffnung gemacht, es könnte doch wieder nach oben gehen. Die Qualifikation überträgt das ZDF live im TV oder als Livestream im Internet. Im Kampf um den Gesamtsieg nicht nur weite und stilvolle Sprünge den Ausschlag, sondern auch Bonuspunkte für die Windbedingungen. Das Bewertungssystem sorgte bereits im Vorfeld für einen Menge an Zündtsoff. „Ich glaube, das neue Wertungssystem ist für die Sportler und Trainer ein Segen. Für den sportlichen Wert ist es eine starke Verbesserung“, so Bundestrainer Werner Schuster.Titelverteidiger Andreas Kofler aus Österreich ist ebenfalls von dem neuen Bewertungssystem begeistert: „Die Windregel finde ich sehr gut. Sie kommt demjenigen zugute, der super trainiert hat. Es läuft darauf hinaus, dass der Beste gewinnt, auch wenn sie noch nicht ausgereift ist.“

Vor allem die Transparenz für die Zuschauer im Stadion sieht der Bundestrainer nicht gewährleistet. „Ich habe ja oben einen Monitor und ein gewisses Verständnis. Für die Fernsehzuschauer ist es sicher auch ganz gut zu verfolgen. Aber ich mache mir ein wenig Sorgen um das Live-Erlebnis. Die Fans müssen entscheiden, ob es überhaupt noch Wert hat, ins Stadion zu gehen. Denn das mitfiebern, wenn der jetzt so weit springt, dann hat er gewonnen – das fällt manchmal weg“, so Werner Schuster vor dem Auftakt.

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