Bombenanschlag Moskauer Flughafen – Selbstmordatentäter tötet merh als 30 Menschen

Bei einem Selbstmordanschlag im internationalen Flughafen Moskau-Domodedowo sind mindestens 31 Menschen getötet worden. 130 Menschen wurden durch die Detonation nahe der Gepäckaufnahme verletzt. An der Gepäckausgabe habe sich die Detonation im internationalen Ankunftsbereich des Flughafens ereignet.

Am Moskauer Flughafen Domodedowo sprengte sich Medienberichten zufolge ein Selbstmordattentäter in die Luft. Gegen 14:30 Uhr MEZ ereignete sich die Explosion am Montagnachmittag im Bereich der Gepäckaufnahme in der Ankunftshalle. „Es gab eine Explosion. Dann habe ich einen Polizisten gesehen, der mit Körperteilen und Blut bedeckt war“, so ein Augenzeuge gegenüber dem Radiosender „Russkaja Sluschba Nowostei“. „Ich habe überlebt, ich habe überlebt.“

Daraufhin stoppten die russischen Behörden alle internationalen Flüge. Auch Landungen aus Deutschland wurden zunächst nicht erlaubt. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte mittlerweile die Explosion, konnte aber zunächst keine genauen Opferzahlen oder Details nennen. Die örtlichen Ermittler seien im Einsatz. In Moskau hatten tschetschenische Selbstmordattentäterinnen schon 2010 in der Moskauer Metro 40 Menschen in den Tod gerissen. Die Kontrollen wurden nun auch in der Metro wieder verschärft. Für die Verkehrsknotenpunkte im ganzen Land ordnete Kremlchef Dmitri Medwedew Alarmbereitschaft an. Auf Flughäfen und Bahnhöfen gelte von nun an erhöhte Sicherheitsstufe. Das erklärte Medwedew am Montag im Staatsfernsehen. Zudem kritisierte er, dass es scheinbar zu schwache Sicherheitsvorkehrungen waren, die zu dem Anschlag geführt hätten.

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