Kein Favorit beim Gipfeltreffen Dortmund gegen Bayern

In der Fußball-Bundesliga kommt es fünf Spieltage vor dem Ende zum Gipfeltreffen zwischen Tabellenführer Borussia Dortmund und Verfolger Bayern München. Das Spiel wird am kommenden Mittwoch im Dortmunder Signal Iduna Park stattfinden (20.00 Uhr) und könnte schon die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft bringen. Sollte der BVB gewinnen, würde er mit sechs Punkten Vorsprung in die letzten vier Spiele gehen – das dürfte zur Titelverteidigung reichen.

Gewinnen die Bayern, würden sie punktemäßig zu Dortmund aufschließen und dank des besseren Torverhältnisses die Tabellenspitze übernehmen. Der Rekordmeister hat es, trotz des Drei-Punkte-Rückstandes, noch selbst in der Hand den Titel zu holen und ist nicht auf Schützenhilfe angewiesen. Sollte der große Auswärtscoup in der Höhle des Löwen gelingen, werden die Münchner den kleinen Vorsprung wohl über die Ziellinie retten. Die Buchmacher sehen beide Mannschaften auf Augenhöhe und können bei den Oddset Wetten keinen eindeutigen Favoriten auszumachen.

Weder Jupp Heynckes noch Jürgen Klopp wollen bisher etwas von der vorentscheidenden Bedeutung des Top-Spiels wissen, offensichtlich möchte man auf beiden Seiten für einen eventuelle Niederlage vorbauen. Die Borussen haben nicht nur den Heimvorteil auf ihrer Seite, auch die jüngste Statistik spricht für sie. Sie konnten die letzten drei Duelle mit den Bayern für sich entscheiden, in der Hinrunde konnten sie den Erzrivalen sogar in der Allianz Arena bezwingen. Darüber hinaus hat der BVB den Vorteil sich ganz auf die Meisterschaft konzentrieren zu können, während der FCB mitten im Kampf um die Champions-League-Krone steht.

Am Wochenende haben sich beide Teams ihren Pflichtaufgaben entledigt. Dortmund hinterließ beim 3:1 Sieg in Wolfsburg einen stärkeren Eindruck als die Bayern zu Hause gegen Augsburg. Womöglich macht sich doch langsam die Doppelbelastung im Saisonfinale bemerkbar.

Rechtzeitig zum Gipfeltreffen, soll Mario Götze auf das Spielfeld zurückkehren. Der quirlige Spielmacher ist nach seinem Muskelfaserriss wieder voll einsatzfähig und wird am Mittwoch im Mittelfeld des BVB die Fäden ziehen. Vermutlich wird es aber nicht zu einem Einsatz über die vollen 90 Minuten reichen.

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