Borussia Dortmund wird mit einer lädierten Elf zum Champions-League-Viertelfinale nach Malaga reisen. Die Schwarz-Gelben mussten den 2:1-über den VfB Stuttgart mit etlichen Blessuren bezahlen. Die Schwaben gingen teils überhart zur Sache, Marcel Schmelzer musste sogar mit einem Nasenbeinbruch das Feld verlassen.

Jürgen Klopp beklagte sich nach der Partie über die ruppige Gangart des Gegners, seine Spieler hätten allesamt Prellungen, Beulen und Wunden davon getragen. Lars Bender und Kevin Großkreutz verletzten sich am Spann, hinter ihrer Einsatzfähigkeit steht ein dickes Fragezeichen. Jakub Blasczykowsky ist eventuell bis Mittwoch wieder fit, für Mats Hummels kommt die Partie sehr wahrscheinlich noch zu früh. Marcel Schmelzer wird dagegen mit einer Gesichtsmaske spielen können.

Mit Optimismus gegen Malaga

Trotz der Verletzungssorgen hat der BVB alle Grund dem Spiel optimistisch entgegen zu sehen. Malaga ist ein machbarer Gegner, ein leichteres Los hätte die Mannschaft nicht bekommen können. Die Andalusier stehen zum ersten Mal in einem CL-Viertelfinale, es ist überhaupt ihre erste Saison in der Königsklasse.

Das Team verfügt aber mit Demichelis, Saviola und Santa Cruz über etliche sehr erfahrene Spieler, die schon einige Champions-League-Spiele bestritten haben. Malaga war als Underdog in die Gruppenphase gestartet und setzte sich nach tollen Leistungen am Ende als Sieger der Gruppe C durch.

Die Jungs von Manuel Pellegrini verwiesen dabei den AC Mailand, Zenit St. Petersburg und den RSC Anderlecht auf die Plätze. Milan musste sich im Estadio La Rosaleda mit 0:1 geschlagen geben und kam auch zu Hause nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Malaga hinaus. Das allein sollte dem BVB Warnung genug sein, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

So stark der Auftritt der Andalusier in der Vorrunde auch war, so schwach war ihre Leistung im Achtelfinale gegen den FC Porto. Trotz Überzahl verstand es die Mannschaft nicht die Portugiesen unter Druck zu setzen, dass es am Ende doch zum Viertelfinaleinzug reichte, war auch dem Glück zu verdanken. Dortmund ist ein anderes Kaliber als Porto, unter normalen Umständen sollte es dem BVB gelingen schon in Malaga die Vorentscheidung herbeizuführen. Die Buchmacher setzen klar auf einen Auswärtssieg.