In der Liga sind die Bayern mit der 23. Meisterschaft bereits am Ziel ihrer Träume, jetzt wollen sie den nächsten Schritt in der Champions-League machen. Mit dem 2:0-Hinspielsieg im Gepäck geht es am Mittwoch auswärts gegen Juventus Turin.

Die Italiener haben, genau wie die Bayern, ihre Hausaufgaben in der Liga erledigt, und fuhren am Wochenende eine 2:1 gegen den Tabellenletzten Delfino Pescara ein. Doppeltorschütze Mirko Vucinic, der im Hinspiel nur 25 Minuten spielen konnte, machte schon mal eine Kampfansage an die Bayern.

Man werde dem Gegner einen heißen Empfang im Juventus Stadium bereiten und „Krieg gegen die Deutschen“ führen. Juves Glaube an die eigene Stärke ist offensichtlich ungebrochen, kein Wunder, schließlich stehen sie in der Seria A kurz vorm Titel.

Antonio Conte ließ gegen Pescara rotieren und gönnte Stars wie Buffon und Pirlo eine Auszeit. An der körperlichen Frische wird es den Italienern sicher nicht fehlen. Es bleibt allerdings ein Rätsel, wie Conte dem bayerischen Pressing begegnen möchte, mit dem der Rekordmeister dem Gegner in der Allianz Arena den Schneid abkaufte.

Juve fand überhaupt nicht richtig ins Spiel, weil erst Toni Kroos und dann Thomas Müller die Räume von Spielmacher Andrea Pirlo dicht machten. Die Italiener  fanden einfach kein Mittel um die bayerische Dominanz im Mittelfeld zu brechen und versuchten es erfolglos mit langen Bällen.

Am Mittwoch muss konnte Conte auch noch auf die Dienste von Stephan Lichtsteiner und Aturo Vidal verzichten. Die beiden holten sich in München ihre dritte Gelbe Karte ab und werden das Spiel von der Bank aus verfolgen. Ihre Sperre spielt den Bayern in die Hände, sie reisen als klare Favoriten nach Turin und könnten schon mit einem Remis oder einer knappen Niederlage das Halbfinale erreichen.