Am 10. Mai 2015 feiert die Formel 1 den Europa-Auftakt der diesjährigen Saison. Auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas gilt einmal mehr Lewis Hamilton (Großbritannien) als klarer Favorit. Hamilton beherrschte auf seinem Mercedes die bisherigen Rennen in Asien und Australien fast nach Belieben und kommt mit einem ordentlichen Polster von 27 Punkten vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg und Sebastian Vettel (Ferrari) nach Spanien.

Rennstrecke in Barcelona bei Teams und Fahrern bestens bekannt

Der Circuit de Catalunya wird für Teams und Fahrer nur sehr wenig Überraschungen bereithalten. Einerseits gehört der GP von Spanien bereits seit Jahrzehnten zum Programm der Formel 1, andererseits haben die Teams in Barcelona im Februar vor der Saison ausgiebig getestet. Die Strecke gilt als eine der ausgeglichensten des gesamten Rennkalenders, da sich enge Kurvenkombinationen mit Vollgas-Passagen abwechseln.

 

Eine Besonderheit ist die rund ein Kilometer lange Start- und Zielgerade, die damit auch die beste Überholmöglichkeit darstellt. Wer in Barcelona stark ist, wird mit seinem Auto auch auf allen übrigen Rennstrecken mehr oder weniger gut zurechtkommen.

Schwieriges Heimrennen für Fernando Alonso

Den zweifachen Weltmeister Fernando Alonso (McLaren Honda) erwartet vor heimischem Publikum ein sehr schweres Rennen. Die neue Partnerschaft zwischen McLaren und Honda hat noch mit erheblichen Kinderkrankheiten zu kämpfen, so dass man sich nach den bisherigen vier Rennen überwiegend am Ende des Feldes wiederfand. Nach Lage der Dinge wird es für Fernando Alonso schon als Erfolg zu werten sein, wenn er beim GP von Spanien in die Punkte fahren kann.

Außenseiterchancen werden dem Williams-Team eingeräumt, das sich hinter Mercedes und Ferrari als dritte Kraft zu etablieren scheint. Bereits vor drei Jahren konnte Williams mit Pastor Maldonado (Venezuela) am Steuer, damals völlig überraschend, den GP von Spanien auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona gewinnen. Maldonado steht inzwischen in Diensten von Lotus, Williams setzt auf die Fahrerpaarung Felipe Massa (Brasilien) und Valtteri Bottas (Finnland).